um 1500
Naturkatastrophen und Seuchen bewirken die Verödung weiter Striche des Landes. Pest und Heuschreckenschwärme führen zu „Wüstungen“, zum Auflassen der Höfe. Um 1500 werden die Häuser zunehmend aus Stein gebaut und weiterhin mit Stroh bedeckt. Die Neuzeit bringt durch die Wirren der Reformation und Gegenreformationen schwere Eingriffe in das Leben am Land, in dessen Verlauf Ansätze zur Entstehung des Vierkanthofes gelegt werden. Die Phasen ernsthafter Bedrohung des bäuerlichen und städtischen Lebens sind durch Kriege und Einfälle der Türken und die Plünderer des Dreißigjährigen Krieges gegeben.
Das Zusammenwachsen des Hofes beginnt, weil es eine Möglichkeit bietet seinen Besitz an Vieh und Vorräten besser verteidigen zu können. Aus dieser Zeit blieben prächtige Verzierungen mit Sgraffitos (Kratzputztechnik, welche vom 16. bis zum 18. Jahrhundert verwendet wurde), häufig mit Nennung der Jahreszahl, erhalten.
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